offene Stellen
Lehrperson Primar/Kindergarten
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Für das Schuljahr 2025 suchen wir eine Lehrperson mit Erfahrung im Englischunterricht.
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Wir freuen uns auf deine unverbindliche Kontaktaufnahme (manuela.dermon@hotmail.com)
Volontariat
- Urpi Wasi bietet Ihnen eine einzigartige Möglichkeit, Land und Leute von ganz nah kennen zu lernen und wertvolle Erfahrungen mit nach Hause zu nehmen. Weitere Informationen finden Sie hier
FELIZ NAVIDAD
20.12.2024
Mit dieser wunderschönen Zeichnung von Gustavo aus der 2. Klasse,
wünscht Urpi Wasi euch von Herzen frohe Weihnachten!
Abschlusslager der 6. Primarklasse
15.11.2024
Ende Jahr geht das Schuljahr (März-Dezember) für unsere Schülerinnen und Schüler der 6. Primar eine wichtige Lebensetappe zu Ende. Sie werden die Primarschulzeit im Urpi Wasi beenden. Urpi Wasi ist für sie nicht „nur“ ein Schulhaus, sondern ihr zweites Zuhause, wo sie sich seit klein daheim fühlen.
Normalerweise würde dies bedeuten, sich einen Platz an einer Sekundarschule in der Stadt zu suchen, was für die Familien mit vielen Hürden verbunden wäre: die Aufnahme an einer Schule ist schwierig und an hohe Kosten gebunden, die Wege der langjährigen Klassenkameraden werden getrennt, die Schulwege ans andere Ende der Stadt sind lang, die gewohnte Tagesbetreuung während der Arbeitszeit der Mutter fällt weg.
Dank der grosszügigen Unterstützung einer Spenderfamilie, hat Urpi Wasi ein Abkommen mit einer Sekundarschule in der Nähe unterzeichnet. Somit kann Urpi Wasi ihre Jugendlichen weiterbegleiten und ihnen einen erfolgreichen Schulabschluss garantieren.
Aus diesem Grund findet im Herbst jeweils das Klassenlager für die Schüler und Schülerinnen der 6. Primar statt. Das Klassenlager wird grösstenteils von den Schülerinnen und Schülern selbst finanziert. Schon Monate vorher findet die traditionelle ‚pollada‘ statt. Ein Grilltag, an dem pollo (Poulet) verkauft wird und somit damit Geld für das Lager gesammelt wird.
Die Kinder freuen sich riesig auf die 5 Tage in Limatambo. Limatambo liegt rund 80 km von Cusco entfernt und bietet ein mildes Klima, was das Zelten und Baden ermöglicht. Das Klassenlager ist der einzige grosse Ausflug während der Primarzeit. Und für viele von ihnen ist es überhaupt das erste Mal, wo sie wegfahren, im Zelt übernachten und schwimmen gehen. Viele lernen in dieser Woche schwimmen.
Das Ziel für Barbara und ihr Team ist nochmals richtig Zeit zusammen zu verbringen, spielen, zusammen kochen, schwimmen, das Gemeinschaftsgefühl nochmals stärken. Auch dieses Jahr waren es 5 wunderschöne Tage!
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Ehemalige Schülerinnen und Schüler treffen sich
05.08.2024
Jedes Jahr am 1. August findet das Treffen für ehemalige Schüler und Schülerinnen anhand eines Mittagessens im Urpi Wasi statt.
Und auch dieses Jahr durften Barbara und ihr Team wieder rund 90 ehemalige Sprösslinge umarmen. Es ist berührend zu sehen, wie sie zu jungen, selbstsicheren Erwachsenen heranwuchsen. Und selbstverständlich ist es für die Urpi Wasi Familie wunderschön zu hören, wie die meisten von ihnen einen Beruf erlernt haben und nun auf eigenen Füssen ihr Leben meistern können.
Dies ist das langfristige Ziel von Urpi Wasi und sogleich, nach den Worten von Franz von Assisi, für das ganze Team Ansporn weiterzumachen:
„Ein Sonnenstrahl reicht hin, um viel Dunkel zu erhellen!“
Edison, 24 Jahre, arbeitet als gelernter Elektroniker und studiert Elektrotechnik
„In meinem ganzen Leben habe ich es bisher nicht geschafft, mich so behütet und geliebt zu fühlen, wie damals im Urpi Wasi!“
Rosmira, 18 Jahre, in Ausbildung Pflegefachfrau
„Ich vermisse die Fröhlichkeit, mit welcher uns Tia Barbi täglich zum Mittagessen erwartete!“
Abel, 16 Jahre, Sekundarschüler
„Dank allem, was mir im Urpi Wasi gegeben wurde, befinde ich mit auf dem Weg, meine Träume zu verwirklichen!“
Urpi Wasi auf dem 3. Platz
30.06.2024
Die Freude ist riesig!
Anhand des jährlichen Tanzwettbewerbs haben die Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse sich dieses Jahr den 3. Platz gesichert. Die Kinder, die Eltern, das Team – alle sind unbeschreiblich stolz.
Bilder folgen. .
Feliz navidad – Frohe Weihnachten
15.12.2023
Liebe Urpi Wasi Freunde,
Ich grüße Euch herzlich. Im Namen unserer Kinder, die aus armen und instabilen Familien stammen, sage ich Euch für Eure treue und großzügige Unterstützung ein grosses Vergelts Gott.
Dank Euch konnten wir auch dieses Jahr unser Ziel erreichen: unseren gut 330 Kindern jeden Tag eine gute Ausbildung und eine ausgewogene Ernährung zu ermöglichen.
Ich wünsche Euch eine friedliche Weihnachtszeit und viel Freude, Gesundheit und Segen für 2024.
Erhaltet eine feste Umarmung aus Cusco von eurer dankbaren
Barbara Casanova mit der gesamten Urpi Wasi Familie
Cusco, Weihnachten 2023 .
Unsere Grossen
10.09.2023
Das Ergebnis der jahrelangen Arbeit darf Urpi Wasi jedes Jahr im August sehen und geniessen. Jedes Jahr um den 1. August treffen sich ehemalige Schüler und Schülerinnen im Urpi Wasi. Auch dieses Jahr war es eine grosse Freude ‚unsere Grossen‘ wieder in die Arme schliessen zu dürfen.
Auf dem Bild sind Schüler und Schülerinnen der ‚1. promotion‘ zu sehen. Sie waren im Jahr 2003 die ersten 1.Klässler der Schule Urpi Wasi. Stolz luden sie Barbara und die Profesora Lucha, ihre damalige Lehrperson, zum Abendessen ein. Alle sind inzwischen berufstätig als Polizist, Buchhalter, Psychologe, kaufmännische Angestellte und haben es aus dem Teufelskreis der Armut geschafft. Mehr noch als die gute Ausbildung, freut es Barbara zu sehen, dass alle pflichtbewusst, verantwortungsvoll und wertschätzend ihr Leben meistern und nun ihre Familie selbst unterstützen können.
Neues Schuljahr
04.03.2023
Zitat Barbara: “ Wir haben gestartet, wieder überglückliche Kinder im Haus…“!
Es freut uns, allen Urpi Wasi Freunden mitteilen zu dürfen, dass wir die Türen unserer Schule und Kindertagesstätte für das neue Schuljahr wie üblich anfangs März öffnen konnten. Dies, trotz den massiven politischen Unruhen und der wirtschaftlich schwierigen Lage.
Zuerst die Pandemie und nun die aktuelle politische Lage haben das Land in grosse Armut gestürzt.
Urpi Wasi bietet jeweils im Februar 2-3 Tage an, an denen sich die Familien für freie Plätze einschreiben/bewerben können. Das Auswahlverfahren folgt, nachdem wir jede eingeschriebene Familie zu Hause besucht haben. Somit garantieren wir, dass auch die Kinder den freien Platz kriegen, die ihn am nötigsten haben. Diese Entscheide zu treffen sind jedoch immer sehr schwer, den wir müssen aus Platzmangel so viele Familien/Kindern ablehnen. Es bräuchte viele Urpi Wasi’s um das Bedürfnis stillen zu können. Und doch sind wir dankbar, wenigstens einigen eine Chance bieten zu dürfen.
vacacionales
03.02.2023
In Peru ist es üblich, dass für die SchülerInnen während den langen Sommerferien im Januar/Februar verschiedene Ferienaktivitäten angeboten werden.
Dank einer ausserordenlichen Spende durfte Urpi Wasi dieses Jahr 15 Gitarren anschaffen und den 5. und 6. Klässlern während den Ferien einen Gitarrenkurs anbieten. Das Interesse war gross, so dass die SchülerInnen in vier Gruppen geteilt werden mussten. Hoch motiviert, pünktlich und konsequent an drei Tagen pro Woche besuchten sie während einem Monat den Musikunterricht.
Frohe Weihnachten
22.12.2022
Die politischen Unruhen der letzten zwei Wochen legten das ganze Land lahm. So musste auch Urpi Wasi aus Sicherheitsgründen die Türen geschlossen halten. Schon wieder die Schule schliessen? Für wie lange? Nachdem die Schule im 2020/21 für fast zwei ganze Schuljahre zu war, sitzt die Angst für eine erneute Schliessung tief.
Umso erleichtert um die heutige Nachricht von Barbara: „Unterdessen ist es zum Glück stiller geworden. Bis wann…? Die Strassen sind leer, es hat keine Touristen. Es gibt in Cusco kein Gas. Aber die Hauptsache ist, die Kinder können wieder ins Urpi Wasi kommen und morgen und übermorgen feiern wir Weihnachten. Endlich wieder einmal. Alle sind natürlich überglücklich.“
In dem Sinne wünscht Urpi Wasi allen von ganzem Herzen frohe Festtage:
Zurück im Alltag
27.08.2022
Nachdem Urpi Wasi mit dem Schuljahr +/- im März normal starten durfte, ist es an der Zeit für einen Rückblick. Es war eine anstrengende Zeit und wir sind glücklich und dankbar, dass die Kinder wieder hier sind.
Wieder im Präsenzunterricht
Das Unterrichten während der Pandemie per Zoom war für die Lehrer und SchülerInnen anstrengend und es brauchte wiederum Zeit sich an den Alltag zu gewöhnen. Aber wird dürfen rückblickend eine positive Bilanz ziehen. Was den Schulstoff betrifft, stehen die Schüler und Schülerinnen im Durchschnitt auf einem guten Niveau und konnten ganz normal mit der nächsten Klasse weiterfahren. Schwieriger war es für die SchülerInenn, die die 1. und 2. Primar ’nur‘ per Zoom besucht hatten. Aber auch hier sind wird nach 5 Monaten zufrieden. Für die Lehrer ist der Mundschutz nach wie vor obligatorisch. Viele Kinder tragen ihn freiwillig im Unterricht.
Nebst den schulischen Leistungen stehen die Sozialkompetenzen bei uns im Mittelpunkt. Wir bemerkten ein noch stärkeres Bedürfnis nach Zuwendung und Aufmerksamkeit. Die häusliche Gewalt hat während der Pandemie auf der ganzen Welt zugenommen, was auch bei unseren Kindern spürbar ist.
Die enge Zusammenarbeit mit den Familien ist umso wichtiger…
Escuela de padres – Workshop ‚mirame a los ojos‘
Eines der Themen des letzten Workshops mit den Müttern war die Kommunikation. ‚Mirame a los ojos‘ heisst übersetzt ’schau mir in die Augen‘. Zur respektvollen Kommunikation gehört auch das aufmerksame und achtsame Zuhören.
Die Mütter lernten im Workshop, wie wichtig es ist, das Kind anzusehen, während es einem etwas erzählt und übten dies mit ihrem Kind.
Viele Leute aus ärmeren Verhältnissen, sind es sich nicht gewohnt ihre Gesprächsparter anzusehen. Es fällt ihnen schwer. Wir versuchen zu verhindern, dass diese Gewohnheit an die Kinder weitergegeben wird.
1. August – reunion de los ex-alumnos
Immer am 1. August findet das Treffen der ehemaligen Urpi Wasi Schülern und Schülerinnen statt. Es war so schön mehr als 100 ehemalige ‚Urpiwasiño’s wieder in die Arme schliessen zu dürfen. Viele haben sich verändert, andere erkannte man sofort wieder, viele sind jetzt berufstätig, andere in der Ausbildung. Urpi Wasi war für alle lange ein zweites Zuhause. Dieser Zusammenhalt ist bis heute stark zu spüren.
Jahresrückblick 2021
01.03.2022
Ausschnitt aus dem Jahresbericht von Barbara:
„Wir setzten mit dem Bildungsprogramm des Jahres 2020 auf allen Stufen fort. Das heisst, dass die Kinder so gut es ging auf Distanz per Zoom unterrichtet wurden. Die Lehrerinnen bemühten sich weiterhin, ihr Ziel jeden Tag zu erreichen. Doch nach und nach nahmen immer mehr Kinder nicht mehr teil. Der Grund dafür war, ihre Eltern mussten das tägliche Brot verdienen und da waren sie monatelang den ganzen Tag ,oft mit ihren jüngeren Geschwistern, ohne jegliche Unterstützung. alleine zu Hause.
Ab April 2021 kämpften wir, beim Erziehungsministerium, um eine Genehmigung die Schule wenigstens teilweise öffnen zu dürfen, wobei wir die Probleme unserer Eltern erläuterten: Armut, fehlende Ausstattung für virtuellen Unterricht (Internet, Computer, Handy), ruhiger Arbeitsort da alle in einem Raum wohnen usw….“
Lesen Sie hier den ganzen Jahresbericht
FELIZ NAVIDAD – FROHE WEIHNACHTEN
20.12.2021
Liebe Urpi Wasi Freunde
Ich begruesse euch ganz herzlichst und hoffe, dass es euch gut geht.
Bei uns geht es ein bisschen besser. Unsere größte Freude ist, dass wir als eine der ersten Institutionen in Cusco die Genehmigung erhielten Urpi Wasi ab 18. Oktober teilweise zu öffnen. Das bedeutet, dass die Kinder in Schichten kommen können.
Sie und natuerlich auch wir sind überglücklich, nach 20 Monaten eingeschlossen sein sehen sie wieder ihre Schulkameraden, nehmen zusammen am Schulunterricht teil und erhalten ein reichhaltiges Mittagessen.
Mit dieser freudigen Nachricht und einem grossen Vergelts Gott im Namen der ganzen Urpi Wasi Familie wünsche ich Euch eine frohe Weihnachtszeit und viel Segen, Gesundheit und Freude für das Jahr 2022.
Mit einer festen Umarmung aus Cusco verbleiben wir Eure dankbaren
Barbara mit ganzer Urpi Wasi Familie
Endlich wieder offen
20.10.2021
Wir freuen uns RIESIG euch mitteilen zu dürfen, dass wir am Montag, den 18. Oktober endlich wieder die Türen öffnen durften.
Als eine der ersten Schulen in Cusco, wurde für Urpi Wasi der Antrag für eine Sonderbewilligung genehmigt und das eingereichte Schutzkonzept angenommen.
Nach 1 Jahr und 7 Monaten sind alle erleichtert und überglücklich wieder ‚fast‘ normal zur Schule und zur Arbeit gehen zu dürfen.
Der ganze Betrieb funktioniert zurzeit mit der Hälfte der Schülerzahl. Jede Klasse besucht während 2 Tagen die Woche den Unterricht im Schulzimmer und wird an den restlichen Tagen virtuell unterrichtet.
Die Kinder dürfen sich wieder sehen, zusammen lachen, spielen und lernen. Sie sind überglücklich.
Auch das Frühstück und das Mittagessen finden in 2 Schichten statt.
Zitat von Barbara: „Der Hunger ist gross, sie klatschen wenn der Salat kommt…“
Bleibt alle gesund!
Herzlichst,
Das Urpi Wasi Team
Eindrücke
30.06.2021
„Seguir adelante …“
01.06.2021
…was so viel bedeutet wie ‚weiter machen, vorwärts schauen‘ sind die Worte, welche die aktuelle Lage wohl am ehesten erklären.
Es gibt in dem Sinn leider nicht viel Neues zu berichten. Wir wünschten es wäre anders. Die Situation hat sich nach wie vor nicht beruhigt, Impfungen sind zwar im Gange aber die Spitäler weiterhin überfüllt und überfordert, die Schulen weiterhin geschlossen und somit auch die Kinder von Urpi Wasi weiterhin zu Hause.
Hoffnungsvoll bleiben, vorwärts schauen, nicht aufgeben….einfacher gesagt als getan.
Urpi Wasi begleitet ihre Kinder nach wie vor durch diese schwierige Zeit. Der Unterricht findet seit über einem Jahr virtuell statt, die bedürftigsten Familien erhalten Lebensmittelpakete zur Unterstützung, der Kontakt zu den Familien wird aufrecht behalten und die Hoffnung, bald wieder im Urpi Wasi zusammen lachen zu dürfen ist gross.
Neues Schuljahr – die Schulen bleiben geschlossen!
07.03.2021
Anfangs März beginnt in Peru jeweils das neue Schuljahr. Leider wiederum ohne Präsenzunterricht. Seit einem Jahr sitzen die Schüler und Schülerinnen des ganzen Landes zu Hause. Die Kinder aus dem Urpi Wasi meist unter schlimmen Bedingungen. Barbara und ihr Team setzen alles daran, täglich Kontakt zu den Familien zu haben und den Kindern den bestmöglichen Unterricht zu bieten. Ein Ausschnitt aus Barbara’s Jahresbericht 2020 zur aktuellen Unterrichtssituation:
„Der Unterricht musste von Präsenzunterricht auf virtuellen Unterricht für Klein und Gross umgestellt werden. Aber nur ca. 2% hatten einen Computer zu Hause, geschweige einen Internetanschluss. Das einzige Hilfsmittel war das Handy der Eltern. Ich dachte an die kleinen, dunklen Räume, in denen die ganze Familie lebt, unsere Kinder eingeschlossen mit prekären hygienischen Bedingungen, Wassermangel, die Eltern ohne Einkommen, ein Grund für zunehmende häusliche Gewalt, Alkoholismus und Hunger.
Zu meiner Überraschung bemühten sich alle, die Lehrerinnen um die neue Lehrmethoden zu erlernen und anzuwenden, sowie auch die grosse Mehrheit der Eltern: Sie liehen sich gegenseitig ihre Handys, sie nahmen zu zweit mit einem Handy am Unterricht teil, sie teilten ihr Internet mit den Nachbarn oder sie zahlten 1 – 2 Soles pro Tag fuer Internet auf ihrem Handy.
Diejenigen, die aufs Land fuhren, mussten täglich auf einen naheliegenden Hügel steigen, um Internet Empfang zu haben.
- Ab dem 6.4.20 nahmen wir an dem 2-stündigen wöchentlichen Radio- und TV-Programm des Staates „zu Hause lernen“ teil. Wir sahen keinen Fortschritt.
- Am 20. April begannen wir mit unseren eigenen täglichen Unterrichtssequenzen, die per Video über WhatsApp übertragen wurden. Dazu gab es Arbeitsblätter und die Schüler und Eltern wurden telefonisch begleitet und unterstützt.
- Ab August, als die Hoffnung auf Präsenzunterricht gänzlich verschwand, begannen wir mit dem virtuellen Unterricht mit der Zoom-Plattform. Jede Klasse wurde in zwei Gruppen geteilt. Jede Gruppe wurde von ihrer Lehrerin täglich waehrend zwei Lektionen à 40 Minuten unterrichtet.
- Nachmittags wurden Quechua, Sport und Englisch auch virtuell unterrichtet
- Samstags gab es für die 5. und 6. Klasse virtuellen Computer-Unterricht.
Dank der Bemühungen von uns allen haben 95% unserer Kinder das Schuljahr mehr oder weniger gut beendet oder zumindest bis zum Ende mitgemacht.“
Jahresrückblick 2020
19.02.2021
Ausschnitt aus dem Jahresbericht von Barbara:
„Im Monat Juni, bevor unsere Kinder mit ihren Familien eher an Hunger als an dem Virus sterben würden, setzten wir das Ziel, so schnell wie möglich nahrhafte und haltbare Nahrungsmittelkörbe an die bedürftigsten 200 Familien zu verteilen. Sie waren schon vor dieser ausserordentlichen Situation arm und lebten von ihrem kleinen Einkommen von einem Tag zum anderen aber jetzt hatten sie überhaupt kein Einkommen mehr. Die Körbe bestanden aus 20 kg lokalen nahrhaften Produkten wie Linsen, Erbsen, Gerste, Reis, Milch, Haferflocken, Ackerbohnenmehl, Thunfisch und Zucker. Die Verteilung wiederholten wir im September, dann ab November monatlich als Überbrückung, bis wir unseren Speisesaal wieder öffnen können.“
FELIZ NAVIDAD – Frohe Weihnachten
16.12.2020
Die Familie Urpi Wasi wünscht Euch eine friedliche Weihnachtszeit und viel Licht, Gesundheit und Gottes Segen für 2021.
Urpi Wasi ist seit März notgedrungen geschlossen. Dank Eurer grosszügigen Unterstützung und der engen Zusammenarbeit mit den Müttern (Eltern) unserer Kinder haben wir die 7-monatige Quarantäne überlebt und fahren nun mit den virtuellen Klassen und der Verteilung von Lebensmittelkörben fort.
Im Namen unserer Kleinen sage ich Euch ein grosses Vergelt’s Gott. In dieser Zeit der Krise und Armut werden so tolle Mittragende besonders geschätzt. Tausend Dank.
Erhaltet eine feste Umarmung aus Cusco von Euren dankbaren
Barbara mit Urpi Wasi
Covid-19 – die Schulen bleiben geschlossen
27.11.2020
Liebe Urpi Wasi Fruende
Die Fallzahlen sind gesunken und der Lockdown in Cusco wurde aufgehoben. Dies nicht für die Schulen. Ein grosse Herausforderung.
Ein Bericht von Barbara direkt aus Cusco:
Seit März und bis jetzt ist das Urpi Wasi geschlossen. Das heisst, ein ganzes Schuljahr, denn ein Schuljahr in Peru dauert von März bis Dezember. Wir haben das Problem soweit wie möglich mit virtuellen Klassen gelöst. Zuerst bis Juli mit dem Programm Whatsapp und dann bis jetzt mit dem Programm Zoom. Die Lehrer machen ihre Arbeit sehr gut. Die Kinder mit Hilfe ihrer Familie nehmen zu 90% teil. Sie alle unternehmen große Anstrengungen, in dem sie unter sich das Internet, das Mobiltelefon usw. teilen. Diejenigen, die in ihre Heimatdörfer auf das Land als Übergangslösung gezogen sind, steigen jeden Tag auf die höchsten Hügel, um das Internet Signal zu empfangen. Im Rahmen des Nahrungsmittel Programms haben wir seit Juni Lebensmittelpakete an 200 Familien verteilt, an die bedürftigsten Familien unserer Kinder. Das konnten wir, dank grosszügigen, spontanen Spenden, schon dreimal durchführen. Und wir müssen weiter machen, es ist eine gute Überbrückung bis zum Monat März, wann wir hoffentlich das Urpi Wasi wieder öffnen können. Die Armut ist sehr groß und der Hunger wartet nicht.
Herzlichst, eure Barbara
Covid-19 – 200 Körbe mit Nahrungsmittel
11.06.2020
Liebe Urpi Wasi Freunde
Die Situation ist kritisch, der Hunger gross und keine Besserung in Sicht. Zum Teil sind uns die Hände gebunden und wir können wenig machen. Es freut uns, dass wir diese Woche 200 Körbe mit je 20 Kg Nahrungsmittel an Familien unserer Kinder verteilen durften. Und wir hoffen sehr, dass uns erlaubt wird, ab August den ‚comedor‘ zur Verteilung des Mittagessens und einen Teil der Schule öffnen zu dürfen.
Covid-19 – die aktuelle Lage
26.05.2020
Ein Bericht von Barbara direkt aus Cusco:
Liebe Urpi Wasi Freunde
Die Lage in Peru ist schlimm, wir sitzen schon 11 Wochen in Quarantäne und es wird vorläufig noch bis Ende Juni dauern. Man weiss nicht wann, wie, wo, was alles weiter geht – alles ist unsicher. In den ersten Wochen fand eine grosse Völkerwanderung statt, die Leute flohen von den Großstädten in ihre Ursprungsdörfer und das Virus mit ihnen. Die Kurve steigt tagtäglich und die Krankenhäuser haben die Kontrolle verloren. Es fehlt an Intensivbetten, Atmungsgeräten, Schutzausrüstung und an Mediziner und Pflegepersonal. Die Wirtschaft fällt täglich tiefer ins Loch. An die Nachwirkungen kaum zu denken: die wirtschaftlichen Folgen, steigende Kriminalität, häusliche Gewalt, Gefahr für indigene Völker in Amazonien…
Das Urpi Wasi ist zu, die Hände sind uns gebunden, wir können nichts machen aber ich hoffe so schnell wie möglich wenigstens Mahlzeiten verteilen zu können, denn der Hunger und die Verzweiflung sind sehr gross.
Zum Glück ging auch ein grosser Teil unserer Kinder mit Familie in ihre Ursprungsdörfer, da sind sie sicher besser aufgehoben. Die gute Nachricht ist, dass wir mit ihnen in Kontakt stehen. Der Unterricht findet per Whatsapp statt. Das klappt mehr oder weniger mit 95% Teilnahme. Sie leihen sich ihr Handy gegenseitig und helfen so einander. Wichtiger als der Unterricht ist, mit den Familien in Verbindung zu stehen und sie durch diese schwierige Zeit zu begleiten.
Nach wie vor sind wir positiv, auch bei uns wird es sicher bald einen Lichtblick geben. Die Energie und Kraft zum Weitermachen ist da.
Entschuldigt bitte, wenn ich euch vorläufig nicht per Post für Spenden danken kann. Das ganze Transportwesen ist eingefroren und ich bin um jede Mail Adresse dankbar.
Herzlichst, eure Barbara
COVID-19
20.03.2020
Liebe Urpi Wasi Freunde
So wie fast überall steht auch in Peru und somit im Urpi Wasi das Leben still. Das Schuljahr musste, kurz nach Start, wieder abgebrochen werden. Die Kleinen in der Eingewöhnungsphase mussten wieder nach Hause geschickt werden. In Peru wurde der nationale Notstand verkündet und seit Montag gilt Ausgangssperre und somit für alle Einwohner häusliche Quarantäne. Wir wollen nun die Vorschriften einhalten, abwarten und hoffen. Und doch können wir die Fragen im Kopf nicht verdrängen. Die Aufmerksamkeit der internatioalen Medien gilt den geschlossenen Grenzen und gestrandeten Touristen. Was wird das Virus für die Familien unserer Kinder mit schlechter medizinischer Versorgung, teilweise prekären hygienischen Bedingungen und kompletem Lohnausfall bedeuten?
Cuidense mucho und bleibt gesund!
Feliz navidad
09.12.2019
„Wann dürfen wir die 1. Kerze anzünden?“, fragen die Kleinen seit August.
Endlich ist es nun soweit, bald ist Weihnachten!
Gruppenweise wird Weihnachten auch im Urpi Wasi gefeiert. Besonders die Kleinen freuen sich, die Krippe zu bewundern, gemeinsam Weihnachtslieder zu singen, heissen Kakao zu trinken und Panetone zu essen.
Von Herzen frohe Weihnachten und ein gesundes Jahr 2020,
Barbara und das Urpi Wasi Team
1. Kommunion
30.11.2019
Auf ihren ganz grossen Tag haben 20 Schüler und Schülerinnen der 5. Klasse lange gewartet. Während des ganzen Jahres haben sie sich vorbereitet, um im November die 1. Kommunion feiern zu dürfen.
Der Gottesdienst fand in der Kapelle von Zarzuela Alta, nicht weit vom Urpi Wasi entfernt, statt. Und die Feier wurde mit Torte und heisser Schokolade im Urpi Wasi abgerundet.
Abschlusslager
01.11.2019
Am kommenden Montag ist es endlich soweit.
Dank den Einnahmen des erfolgreichen und selbstorganisierten Grilltags packen die Schülerinnen und Schüler der 6. Primar für das langersehnte Klassenlager und begeben sich für 5 Tage nach Limatambo.
Limatambo gehört nicht zu den unzähligen peruanischen Sehenswürdigkeiten. Nein, aber das ist für Barbara und ihr Team gerade keine Priorität. Limatambo ist ein kleiner Ort, und liegt „nur“ knapp 80 Km von Cusco entfernt. Das weitaus mildere Klima als in Cusco lädt jedoch zum Baden (die meisten lernen in dieser Woche schwimmen), Zelten und gemütlichen Zusammensein ein. Dies ist nämlich das Ziel dieser Woche: zusammen Zeit verbringen, sich erholen, Spass haben und das Gemeinschaftsgefühl nochmals stärken.
Denn Ende Jahr geht für die Schülerinnen und Schüler eine wichtige Lebensetappe zu Ende. Sie werden die Primarschule im Urpi Wasi beenden. Normalerweise würde dies bedeuten, sich einen Platz an einer Sekundarschule in der Stadt zu suchen, was für die Familien mit vielen Hürden verbunden wäre. Um nur einige zu nennen: die Aufnahme an einer Schule ist schwierig und an hohe Kosten gebunden, die Wege der langjährigen Klassenkameraden werden getrennt, die Schulwege ans andere Ende der Stadt sind lang, die gewohnte Tagesbetreuung während der Arbeitszeit der Mutter fällt weg.
Dank der Unterstützung einer Spenderfamilie hat Urpi Wasi ein Abkommen mit einer Sekundarschule in der Nähe unterzeichnet. Somit kann Urpi Wasi ihre Jugendliche weiterbegleiten, ihnen einen erfolgreichen Schulabschluss garantieren und sie später und somit reifer mit genug Selbstwertgefühl in „die grosse weite Welt“ schicken. Mehr über das Abkommen erfahren Sie unter „Stipendien für die Oberstufe“.
Und was ist aus den ehemaligen Schüler und Schülerinnen geworden?
02.08.2019
Was wird aus den Schülerinnen und Schüler nachdem sie das Urpi Wasi verlassen? Erlernen sie einen Beruf? Schaffen sie es aus den Teufelskreis der Armut? Durchaus berechtigte Fragen, denn dies sollte das langfristige Ziel jeder Entwicklungshilfe sein.
Am 1. August war es wieder so weit mehr zu erfahren. Ehemalige Schüler und Schülerinnen haben sich im Urpi Wasi zu einer gemütlichen Runde getroffen. Wie jedes Jahr, war es auch diesmal wieder berührend zu sehen „wie die Kleinen gross geworden sind“. Und am eindrücklichsten ist es selbstverständlich bei den ganz Grossen.
Die erste 6. Primarklasse hatte das Urpi Wasi im Jahr 2008 verlassen. In der Zwischenzeit absolvierten sie die fünf Jahre Oberstufe und viele von ihnen schlossen auch ihr Studium ab. Und um auf die Anfangsfragen zurückzugreifen: ja, viele haben es geschafft! Aus den kleinen „Urpiwasiños“ sind berufstätige, selbstsichere junge Erwachsene geworden. Um nur einige zu nennen:
Anahi hat sich ihren Mädchentraum erfüllt und ist inzwischen praktizierende Zahnärztin, Aaron studiert Psychologie, Erick hat seine Ausbildung als Automechaniker abgeschlossen und studiert neben der Arbeit nun Informatik, Priscila hat nach ihrem Studium in Verwaltung eine Stelle in einem guten Hotel in Cusco bekommen, Alexander ist Polizist usw.
Manco Capac und warum die Kinder tanzen
Juni 2019
Auch dieses Jahr haben die Schülerinnen und Schüler der 6. Primar und des 2. Kindergartens auf der Plaza de Armas getanzt. Wie jedes Jahr im Juni finden im Zusammenhang mit dem Inti Raymi Fest Tanzwettbewerbe statt. Schulen, Universitäten und Betriebe treten gegeneindander an und verwandeln Cusco mit ihren Trachten in eine farbenfrohe Stadt. Tanz der 6. Primar/2019!
Inti Raymi, das Sonnenfest wird dann am 24. Juni gefeiert. Und eigentlich handelt es sich „nur“ um ein Schauspiel. Ein Schauspiel, dass uns in die Vergangenheit schweifen lässt. Die Inkas verehrten die Muttererde „Pachamama“ und ihre wichtigsten Gottheiten waren die Berge „Apus“, die Flüsse und die Sonne „Inti“. Als Danksagen wurden Opfergaben erbracht und Rituale und Zeremonien gefeiert. Die Legende erzählt auch, dass der erste Inka Manco Capac, als Sohn der Sonne auf der Sonneninsel „Isla del Sol“ auf dem Titicacasee auf die Welt gekommen ist.
Start ins neue Schuljahr
März 2019
Wie auch bei uns, sind auch in Peru im Sommer lange Ferien. Nur eben, auf der Südhalbkugel nicht im Juli und August, sondern im Januar und Februar. Und somit durfte Urpi Wasi anfangs März das 29. Jahr erfolgreich starten.
Mit 4 Monaten ist Dylanzef der Kleinste von den 10 „bebes“. Und dazu kommen 105 Kinder im Kindergarten und 192 Primarschüler. Das alles würde nicht funktionieren ohne die 10 „Señoras“, welche kochen, putzen, Essen verteilen, einkaufen und die ganz Kleinen betreuen. Und die 12 Lehrerinnnen (3 Kindergarten, 6 Primar, 3 zusätzliche Fachlehrkräfte), die sich mit viel Herz und Engagement einsezten.
Jahresrückblick 2018
01.02.2019
Aktuelle Fotos und Gedanken von Barbara zum vergangenen Jahr! Lesen Sie hier!
„Ein Lächeln kostet weniger als Strom und leuchtet heller“
Januar 2019
Im 2. Semester 2018 wurde Urpi Wasi von Simone unterstützt. Als Volontärin packte sie überall an und war vor allem bei den Kleinen eine grosse Hilfe. Nun ist Simone wieder zurück in der Schweiz und blickt mit eine paar Gedanken zurück auf die Zeit im Urpi Wasi.
«Tía, tía! (Tante, Tante)» Mit lachenden Gesichtern und strahlenden Augen springen mir Kinder entgegen und ich darf eine herzliche Umarmung entgegennehmen und geben. Trotz den schwierigen Umständen, in denen die Kinder vom Urpi Wasi aufwachsen, kann ich täglich die Freude, die Herzlichkeit und eine Dankbarkeit spüren, die mein Herz berühren. Es lehrt einem einmal mehr, Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, Dinge zu hinterfragen und dankbar zu sein für die kleinen Momente des Glücks: «Una sonrisa cuesta menos que la electricidad y da más luz! (Ein Lächeln kostet weniger als Strom und strahlt heller.)»
Weihnachten und Sommerferien
24.12.2018
Mit dem Schulstoff fertig werden, für die tradizionelle Weihnachtskrippe Moos sammeln, für die Weihnachtsfeier Panetone backen und Weihnachtskarten zeichnen. Auch im Urpi Wasi ist im Dezember sehr viel los, denn mit dem letzten Monat des Jahres geht in Peru auch das Schuljahr zu Ende. Im Januar und Februar sind auf der Südhalbkugel die langen Sommerferien. Und somit durften wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge unsere Grossen der 6. Klasse verabschieden. Wir sind jedoch dankbar, dass wir sie durch unser Stipendienprogramm weiter auf ihrem Weg begleiten und unterstützen dürfen.
Wir wünschen euch allen von Herzen frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr 2019, welches euch viel Freude und Zufriedenheit bringt.
Herzlichst,
Barbara und das Urpi Wasi Team
Warum Muttertag im Urpi Wasi so besonders ist!
13.05.2018
Anfangs März durfte Urpi Wasi zum 28. Mal die Türen öffnen. 15 ‚bebes‘ wurden liebevoll aufgenommen und 35 Schüler und Schülerinnen freuten sich auf ihren ersten Schultag in der 1. Klasse. Inzwischen haben sich die Schüler und Lehrer wieder gut eingelebt und auch die ganz Kleinen haben sich daran gewöhnt, tagsüber ohne Mama zu sein und fühlen sich wohl in ihrem ‚zweiten Zuhause‘.
Kürzlich jedoch durften die 350 Kinder ihre Mütter in der Schule willkommen heissen. Denn auch in Peru wird der Muttertag jeweils am 2. Sonntag im Mai gefeiert. Am Freitag vorher wurden die Mütter bereits liebevoll empfangen. Die Kinder hatten in ihren Gruppen fleissig gebastelt und verschiedene Aufführungen eingeübt mit welchen sie ihre Mütter stolz empfingen.
Was wir nicht vergessen dürfen, ist, dass die Mehrheit der Mütter Alleinerzieherinnen sind. Sie tragen alleine die enorme und komplette Verantwortung für ihre Kinder und gehen einer bescheidenen Arbeit nach, um die Familie finanziell zu tragen. Eine bemerkenswerte Anzahl der Mütter nimmt nach dem harten Arbeitstag an den Alphabetisierungskursen von Urpi Wasi teil und lernt lesen, schreiben und rechnen. Es ist bewundernswert was die Frauen alles leisten, wie sie zuversichtlich nach vorne schreiten, für ihre Kinder ein gutes Vorbild sind und dies meistens mit einer traurigen und von Gewalt geprägten Vergangenheit.
„Mütter halten die Hände ihrer Kinder für eine Weile,
ihre Herzen jedoch für immer.“
Jahresrückblick 2017
01.02.2018
Blicken Sie mit uns auf das Jahr 2017 zurück. Sie bekommen einen Einblick in das Alltagsleben von Urpi Wasi aber erfahren auch von ausserordentlichen Geschehnissen im Jahr 2017. Hier klicken.
Feliz navidad
21.12.2017
Auch in Urpi Wasi feiern wir diese Woche Weihnachten.
Nur, dass wir statt Schnee zu schaufeln auf der Suche nach Moos (dies war dieses Jahr nicht einfach aufgrund der schwachen Regenzeit) waren. Denn die Krippe zum Weihnachtsfest wird traditionell aus Moos gebaut.
Geschmückte Tische, eine Weihnachtsgeschichte, die „villancicos“ (Weihnachtslieder) und viele strahlende Gesichter bringen eine weihnachtliche Stimmung ins Haus. Und natürlich dürfen die heisse Schokolade, der Panetone (selbst in unserer Bäckerei gebacken) und ein kleines Geschenk nicht fehlen.
Weihnachten bedeutet für uns gleichzeitig Schuljahresende, denn somit beginnen für unsere Kinder die langen Sommerferien.
Wir wünschen euch allen von Herzen eine frohe Weihnachtszeit!
Urpi Wasi und die Fussball-WM
16.11.2017
Über die Fußballweltmeisterschaft und die Gründe dafür und dagegen, lässt es sich zweifellos streiten. Dies soll jedoch (zumindest hier) nicht das Thema sein. Am 16. November hat es Peru endlich wieder geschafft. Nach 36 Jahren hat sich die Nation wieder für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Die Freude im Land ist kaum beschreibbar. Das ganze Land stand Kopf, die ganze Nation feierte, die Strassen verwandelten sich in ein Festzelt und der nächste Tag wurde sogar als Feiertag deklariert. Emotionen!
Und was hat dies mit dem Urpi Wasi zu tun? Eigentlich nicht viel! Oder doch? Es gibt uns einmal mehr ein gutes Beispiel darüber, wie wichtig es ist, einfach dazu zu gehören, teil zu sein. Nach 36 hat es die Fussballnation endlich wieder geschafft dabei zu sein, mitreden und mitfeiern zu dürfen.
Und um genau dies geht es bei Urpi Wasi. Urpi Wasi ist zwar sehr wohl eine Schule im Randgebiet. Umso wichtiger ist es jedoch wie die anderen Schulen teil zu sein. Es ist wichtig als Schule an nationalen Festtagen ebenfalls auf dem Hauptplatz zu tanzen, es ist wichtig an Schulwettbewerben teilzunehmen, es ist wichtig wie andere Informatik und Englischfächer abzudecken, es ist wichtig eine gute Schulbildung zu haben um danach auf dem Arbeitsmarkt und in der Universität in der gleichen Reihe sitzen zu dürfen!! So viel hat die Fussballweltmeisterschaft mit Urpi Wasi zu tun J!
HAPPY BIRTHDAY Urpi Wasi
29.9.2017
Herzlichen Glückwunsch zum 28. Jubiläumstag!
Mit grossem und unermüdlichem Einsatz wurden in den vergangenen 28 Jahren unzählige Familien unterstützt und ihnen geholfen selbständig in eine bessere Zukunft zu schreiten.
Dies wird gefeiert! Die Schulklassen präsentieren wunderschöne Tanzaufführungen in den traditionellen Kostümen und anschliessend freuen sich alle auf das besondere Mittagessen: Nudeln und Poulet – ein seltenes Festessen!
Ehemalige Schüler und Schülerinnen treffen sich
1.8.2017
Im August durften Barbara und ihr Team ihre ehemaligen Schüler und Schülerinnen empfangen. Es war sehr berührend zu sehen, dass sie zahlreich erschienen und dass Urpi Wasi für sie nach wie vor wie eine Familie ist.
Die meisten Kinder verbringen ihre ersten 12 Lebensjahre im Urpi Wasi. Nach der Primarschule besuchen sie die Oberstufe in einer Stadtschule. Es ist ein Ziel von Urpi Wasi, den Kontakt zu den Kindern aufrecht zu erhalten und sie weiterhin zu begleiten und unterstützen. Dies ist durch das Stipendienprogramm der Sekundarschule möglich.
Insgesamt 4 Jahrgänge haben ihre obligatorische Schulzeit jedoch bereits abgeschlossen und studieren an der Universität oder sind berufstätig. Es ist Urpi Wasi sehr wichtig, auch mit ihnen weiterhin in Kontakt zu stehen. Das Treffen der ehemaligen SchülerInnen findet einmal im Jahr statt. Es war auch dieses Jahr ein sehr bewegendes Gefühl für Barbara und ihr Team, die jungen Leute in die Arme schliessen zu dürfen und zu sehen, dass sie sich auf einem guten Weg bewegen und den Schritt aus der Armut geschafft haben.
Start ins neue Schuljahr
6.3.2017
Motiviert und mit strahlenden Kinderaugen hat Urpi Wasi das neue Schuljahr begonnen. Ein besonderer Tag vor allem für die Erstklässler aber auch für die „neuen Grossen“, die SchülerInnen der 6. Primar. Denn für sie wird es das letzte Jahr in Urpi Wasi sein.
Dank des Stipendienprogramms ist es Urpi Wasi jedoch möglich, die SchülerInnen weiterhin zu begleiten und zu fördern. Das seit 2008 erfolgreiche Programm ermöglicht den SchülerInnen, die Sekundarschule und somit die obligatorische Schulzeit abzuschliessen und verhindert, dass sie vorzeitig in die Arbeitswelt treten müssen. Das Ziel ist, die Kluft zwischen den sozialen Schichten zu eleminieren und die SchülerInnen selbstsicher und mit Chancengleichheit in die Berufs- und Studienwelt zu begleiten.
43 freie Plätze – 300 Bedürftige
19.2.2017
Morgen, am Montag dem 20. Februar, ist es wieder soweit: Das neue Schuljahr beginnt für Urpi Wasi mit den Einschreibungen für die ‚nur‘ 43 freien Plätze. Die Nachfrage und der Bedarf sind für die alleinstehenden Mütter sehr gross. Bis zu 300 Mütter stehen erfahrungsgemäss Schlange, um ihre Kinder einschreiben zu können. Und dies die ganze Nacht durch, bereits 24 Stunden vor Türöffnung, um nicht die Letzten zu sein.
Ein Anblick, der traurig und nachdenklich stimmt. So viel Armut, so gross die Kluft zwischen den sozialen Schichten!
Peru gilt nicht mehr als Entwicklungsland, sondern gehört aufgrund seines gewachsenen Pro-Kopf-Einkommens zur Gruppe der Schwellenländer (Middle Income Countries). Trotz der wirtschaftlichen Entwicklung leben immer noch rund 23% der Bevölkerung Perus in Armut, und 5% in extremer Armut.
Nach den Einschreibungen wird jede einzelne der rund 300 Familien persönlich besucht. Durch den direkten Einblick in das Zuhause der Kinder kann das Team besser einschätzen, wem die Unterstützung am meisten helfen wird. Dem Team fällt die Wahl für die wenigen freien Plätze im Urpi Wasi jedes Jahr sehr schwer und die Absagen sind schmerzhaft.
Urpi Wasi hat Besuch
1.8.2016
Am Nationalfeiertag der Schweiz bekam das Urpi Wasi auch den entsprechenden Besuch. Der Schweizer Botschafter Herr Hans-Ruedi Bortis freute sich über den herzlichen Empfang mit Vorführungen der traditionellen Tänze. Ausserdem lernten die Kinder mit viel Eifer die Schweizer Nationalhymne in allen 4 Landessprachen und freuten sich, diese vorsingen zu dürfen.
Inti Raymi – Die Urpi Wasi Kinder tanzen auf der Plaza de Armas
24.6.2016
Inti Raymi (Quechua für Sonnenfest) ist ein spirituelles Fest, welches jedes Jahr am 24. Juni in der Inka-Hauptstadt Cusco gefeiert wird. Die Inkas danken dem Gott der Sonne und feiern den Jahresbeginn der Sonnenzeit. Zu diesem Anlass feiert Cusco auch heute in Form von Zeremonien und Tänzen. Auf der Plaza de Armas (Hauptplatz) findet der grosse Tanzwettbewerb statt, wo sich Schulen, Universitäten und Institutionen in den traditionellen Tänzen messen. Ein grosser Tag auch für die Urpi Wasi Kinder, die in ihren farbenfrohen Trachten von der grossen Urpi Wasi Familie angefeuert werden.
Jahresbericht 2015
31.1.2016
Der Jahresbericht 2015 gibt einen Einblick auf die Geschehnisse und Erfolge des letzten Jahres. Lesen Sie den Jahresbericht 2015.
Kooperation mit Sekundarschule
1.3.2016
Seit dem Schuljahr 2016 (beginn März 2016) steht Urpi Wasi in enger Zusammenarbeit mit einer ausgewählten staatlichen Sekundarschule. Durch die getroffene Vereinbarung verpflichtet sich die Schule, die SchülerInnen der 6. Primar des Urpi Wasi für die 5 Jahre Oberstufe aufzunehmen. So werden die Schulkameraden nicht mehr getrennt und weiter bis zu ihrer Berufsausbildung von Urpi Wasi begleitet, beraten und unterstützt. Als Gegenleistung unterstützt Urpi Wasi diese Sekundarschule mit einer Schulpsychologin.
Weihnachtsbrief
6.12.2015
25 Jahre Urpi Wasi
29.9.2015
Stolze 25 Jahre! Mit der traditionellen „serenata“ (Spanisch für „abendliches Ständchen“) in Form eines farbenfrohen und wunderschönen Lampionumzugs begann das Fest am Abend vor dem ‚anniversario‘. Am Haupttag wurde das Urpi Wasi mit zahlreichen herzberührenden Aufführungen von Kindern, LehrerInnen, Eltern und ehemaligen SchülerInnen gefeiert. Seit 25 Jahren darf das Urpi Wasi Kinder aus den ärmsten Verhältnissen auf ihrem Weg begleiten und erleben, wie sie zu selbstsicheren und verantwortungsbewussten jungen Menschen heranwachsen. In diesem Zusammenhang ein herzliches Dankeschön an alle, die uns unterstützen und uns Schritt für Schritt weiterbringen!