Geschichte

Urpi Wasi ist Quechua und bedeutet auf Deutsch „das Taubenhaus“. Die Einrichtung wurde von Barbara Casanova aus Obersaxen, Schweiz, gegründet.

Barbara hatte neun Jahre in einem Kinderheim in Cusco als Volontärin gearbeitet und dabei festgestellt, dass mehr institutionelle Unterstützung angeboten werden muss, insbesondere für alleinstehende Mütter. Oft hatte sie erlebt, dass verzweifelte Mütter im Heim anklopften, um ihre Kinder zur Adoption frei zu geben.

So gründete Barbara 1989 die Stiftung Urpi Wasi. Dank der grosszügigen privaten Unterstützung von Herrn Roland Walz aus der Schweiz († 2003) konnte sie ein Gebäude bauen. Im September 1990 wurde die Kindertagesstätte und 1993 der staatlich anerkannte Kindergarten eröffnet.

Zehn Jahre später wurde ein zweites Gebäude gebaut und darin eine eigene Primarschule eröffnet. Diese startete 2003 mit der 1. Klasse und wurde Jahr für Jahr vervollständigt. Heute wird die komplette Primarschule mit den Klassen 1 bis 6 geführt.

Seit 2008 verfügt das Urpi Wasi über ein Stipendienprogramm für die Oberstufe. Damit werden SchülerInnen nach Beendigung der 6. Primarklasse finanziell unterstützt, um an einer staatlichen Sekundarschule in der Stadt die obligatorische Schulzeit erfolgreich abzuschliessen.

Nebst der schulischen Ausbildung wurde das Programm von Urpi Wasi durch ein vielfältiges Angebot für die Eltern erweitert. Heute werden Alphabetisierungskurse, Informatikkurse und Nähkurse angeboten.

Ausserdem verfügt Urpi Wasi über eine hausinterne Bäckerei.

 

 
Geschichte_unten.klein geschichte_unten_klein